Im heißen Südosten Spaniens, ganz im Süden der Levante, zwischen Murcia, Kastilien-La Mancha, Andalusien und Valencia, befindet sich die Anbauregion Jumilla. Bekannt für seine etwas deftigen und pantagruelischen Monastrell-Weine, sehr reif geerntet und in viel Holz verpackt. Dabei ist das Potential dieser Rebe längst nicht voll ausgeschöpft. Monastrell ist eine alte angestammte Rebe aus dem Mittelmeerraum, die in Frankreich Mourvedre genannt wird. Die Varietät gedeiht prächtig in den staubig, trockenen und mit reichlich Sonne verwöhnten Weinbergen der Jumilla, durchzogen von Sand- und Kalkböden. Auch alte, 50 Jahre und mehr, Rebanlagen prägen das Bild, die zu erschwinglichen Preisen gehandelt werden.
Genau die Voraussetzungen, die für Santos Ortiz und Ioana Paunescu solide und sicher erschienen ein eigenes Weingut aufzubauen, trotz des überschaubaren finanziellen Hintergrundes. Da das junge, dynamische Paar mit viel Talent für die Herstellung von gutem Wein ausgestattet ist, blieb der geschäftliche und reputable Erfolg für die 2001 gegründete Ego Bodega nicht lange aus. Zwischenzeitlich summiert sich die Rebfläche auf 35 Hektar und steht für animierend frische, temperamentvolle und vielschichtige Weine. Wichtig ist den beiden ein moderater Alkoholgehalt, sowie ein zurückhaltender Holzeinsatz, wodurch die Weine sehr ausgewogen und geradlinig wirken, ohne die raffinierte Üppigkeit zu missen.
Rebsorten: Monastrell (80%), Syrah (15%), Cabernet Sauvignon (5%)
Die handgelesenen Trauben stammen von über 40 Jahre alten Reben, welche in einer Höhe von etwa 900 Metern stehen.
Der Cabernet Sauvignon reifte nach der Gärung noch 12 Monate in Barriques bevor der Wein auf die Flasche gefüllt wurde.
Der violett schimmernde Wein verbreitet in der Nase fruchtig, rote Aromen mit rauchig, würzigen Noten, welche sich im Mund wieder finden. Elegante dunkle Beeren werden, im Mund harmonisch verbunden mit einer angenehmen Tanninstrucktur.
