2019er Weissburgunder "Muschelkalk" (BL)

In seinem Buch über die Geschichte von 
Gau-Odernheim 1883 schreibt Pfarrer Gredy 
folgendes: 

Wer eine herrliche Aussicht genießen will, der besteige den Petersberg. Wer sich die Mühe 
macht von 20 bis 25 Minuten lang bergauf zu steigen, wird bei schönem Wetter reichlich belohnt dafür. Der Berg hat eine Höhe von 246 Meter über der Meeresfläche und etwa 110 Meter über der am Fuße des Berges dahinfließender Selz. Und wenn du nun dastehst, auf dem spitzen Kegel des Petersberges und bewunderst die Schönheit der vor deinen Augen ausgebreiteten Natur und den Reichtum der hessischen Rheinpfalz, so wisse: 

Du stehst auf einem heiligen Boden. 

Der Petersberg ist zwar nicht die höchste, unzweifelhaft jedoch eine der markantesten Erhebungen im Mainzer Becken. Er ist einer der charakteristischen, langgestreckten Plateau-Berge in Rheinhessen, dich sich erfolgreich der Erosion entgegen gesetzt haben. Im Oligozän, vor 34 Millionen bis 23 Millionen Jahre war das Mainzer Becken von einem artenreichen subtropischen Binnenmeer geflutet und muss der heutigen Karibik geglichen haben. Aus dieser Zeit stammen die löss-, kalk- und mergelhaltigen Böden mit großem Lehmanteil. 

Seit 2006 führen Julia und Johannes Landgraf zusammen das Weingut von Julias Eltern unter den Namen BECKER LANDGRAF. 98 % ihrer Weinberge liegen am Petersberg.  Auf den knapp 17 ha Rebflächen stimmt die Balance zwischen Klima, Rebe und Boden und auch beinahe jeder Wein wird spontan vergoren. Die Weine wirken immer „wie im Weinberg gewachsen“ - unverfälscht, puristisch, geschmacklich anspruchsvoll und bestens als Speisebegleiter geeignet.