Das Signet J² auf dem Etikett der modern gestalteten Flaschen des Weingutes Becker Landgraf in Rheinhessen steht schlicht für Julia und Johannes, die beiden sympathischen Köpfe hinter den famosen Weinen von Becker-Landgraf. Genauso puristisch wie die Ausstattung der Weinflaschen ist auch die Philosophie der beiden Jungwinzer in Weinberg und Weinkeller. Denn, die Natur bietet alles was man braucht um hervorragenden Wein zu erzeugen. Das ist auch der Grund, weshalb es den beiden nicht schwer fällt größtenteils auf konventionelle Spritzmittel und insbesondere auf Herbizide, die den Boden in seiner Natürlichkeit nachhaltig stören, zu verzichten. Viel wichtiger ist es für die Beiden, die eigenen Weinberge genauestens zu kennen und sie immer mit offenen Augen zu beobachten.
Julia Landgraf ist hauptsächlich für die Handarbeiten im Weinberg zuständig, während Johannes Landgraf mehr für den Keller verantwortlich zeichnet. Klare Vorstellungen hat das sympathische Paar auch vom perfekten Spätburgunderprofil. Ein Spätburgunder ist niemals so farbintensiv wie ein Dornfelder, außerdem braucht ein Wein Zeit um sich ideal zu präsentieren. Alle Weine liegen so lange wie möglich auf der Feinhefe und zudem machen sogar die Rieslinge teils einen spontanen biologischen Säureabbau, was sich dann später positiv auf die Textur und die Bekömmlichkeit der Säurestruktur auswirkt und die Weine zudem als Speisenbegleiter glänzen lässt.
Extreme Eingriffe bieten keine Möglichkeit die Natürlichkeit der Trauben bei der Vinifizierung zu erhalten. Deshalb werden auch im Weinkeller keine Schönungsmittel eingesetzt, denn wenn die Qualität stimmt, werden solche Zusätze nicht benötigt. Dieses Credo der minimalen Interventionstechnik führt sogar soweit weit, dass im Herbst keine der Weine mit betriebsüblichen Reinzuchthefen vergoren werden, sondern alle Gebinde eine Spontangärung mit traubeneigenen Hefen durchlaufen. Dazu ist viel Erfahrung und eine gesunde Portion Vertrauen in die Natur, aber auch in die eigenen Fähigkeiten von Nöten. Beides trifft auf das dynamische Winzerpaar zu und lässt uns gespannt auf die schon jetzt vielversprechenden Weine blicken.
Unsere Ortsweine stammen aus den besten Weinlagen am Petersberg von Gau-Odernheim. Es ist ihre Herkunft, die Böden und Lagen die den Ortsweinen Ihren einzigartigen Charakter geben. Die Weinberge liegen am Petersberg. Es sind die älteren Weinberge die in mehreren Lese Durchgängen selektiert werden.
Die vollreifen Trauben werden in mehreren Durchgängen von Hand gelesen. Darauf folgt eine Maischestandzeit von 12 Stunden. Vergoren wird spontan auf der Maische, mit anschließender Standzeit nach der Gärung von 4-6 Wochen. Der Wein bleibt ungeschönt und reift zu 30% in neuen Barriques, zu 30% in Barriques aus zweiter Belegung und der Rest in dritter und vierter Belegung. Nach 15-18 Monaten wird unfiltriert gefüllt.
- Speise
- Rehrücken, -keule, Hirschbraten, Rentier, Kalbsbäckchen, Backhendl, Geflügel in dunkler Sauce, Käseplatte
- Inverkehrbringer
- Weingut Becker Landgraf, Im Felsenkeller 1, 55239 Gau-Odernheim - Rheinhessen
- Trinktemperatur
- 14 - 16 °C
- Alkoholgehalt
- 13 % Vol.
- Bodenart
- Kalk-Mergel, Muschelkalk, Ton
- Trinkreife
- jetzt bis 2028
- Verschlußart
- Naturkork
- Ausbauart
- Barriqueausbau 15 - 18 Monate, teils in neuem, teils in gebrauchtem Holz
- Zusatzstoffe
- enthält Sulfite
- Rebsorte
- Spätburgunder
- Qualität & Lage
- Ortswein